Gelesen: Frank Schätzing – Limit

Frank Schätzing - Limit
Frank Schätzing - Limit
Die Tage bin ich endlich mit Frank Schätzings neustem Buch “Limit” fertig geworden. Ein knapp 1400 Seiten starker Roman der im Jahre 2025 spielt. Um was es in dem Buch genau geht, könnt ihr z.B. bei Amazon nachlesen.

Nach “Lautlos” und “Der Schwarm” (sehr empfehlenswert) habe ich mich ziemlich auf das neue Buch von Frank Schätzing gefreut. Nur wurden meine Erwartungen leider nicht erfüllt. Das Buch ist alles in allem eher langweilig und langatmig geschrieben. Noch so kleine Details und die Charaktere werden meist etwas zu ausschweifend beschrieben. Eigentlich mag ich es, wenn ein Buch mal einen grösseren Teil an “uninteressantem” hat. Nur müsste es dann eben auch mal wieder interessant werden. Aber diesmal wurde leider das “Limit” an uninteressantem bei weitem überboten.

Aber natürlich hat es auch in diesem Schätzing Buch eine interessante Grundgeschichte. Zum Beispiel ist der Weltraumlift im Jahr 2025 bereits realität und das Problem mit den fossilen Brennstoffen dank Helium-3 auch quasi gelöst. Natürlich gibt es noch weitere interessante Visionen des Autors wie im Jahr 2025 der Alltag aussehen könnte. Andererseits auch wieder einiges das etwas zu weit geht. Aber die Balance stimmt. Zum Thema Helium-3 kann ich euch diesen Artikel in der F.A.Z-Community empfehlen. Wie schon beim “Schwarm” wieder was aus dieser Ecke, was lust auf mehr Infos macht.

Auch interessant an dem Buch ist das Marketing. Frank Schätzing selber war auf einer multimedialen Vorlesungstour die mit dem folgenden Trailer beworben wurde:

Sieht doch ordentlich aus oder? Bleibt nur zu hoffen das da die spannendsten Passagen nicht schon verraten werden. Auch die Webseite zum Buch bzw. seine Webseite sieht gut aus und bietet für interessierte noch einige Informationen zu den Schauplätzen und den Charakteren. Ein ziemlicher Aufwand wie ich finde.

Fazit:
Gut, aber zu lang. Das hätte man auch um gut 700 Seiten kürzen können, ohne die Story zu vermiesen.

Nächstes Buch:
Hakan Nesser: Eine ganz andere Geschichte